«Endlich», seufzten die Spieler des UHC Black Barons Wil nach Spielschluss. Endlich haben sie im Kleinfeld-Cup die erste Runde überstanden – zum ersten Mal seit dem Bestehen des Vereins. Somit vertreiben die Wiler böse Geister, die zuweilen in Gestalt eines Cup-Fluchs im Verein gespukt haben.

Möglich wurde der Erfolg gegen den UHC Teufen dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung über drei Drittel hinweg. Erstmals traten die Äbtestädter im Cup mit drei anstatt vier Linien an, was sich insofern ausbezahlte, dass die Linien besser im Rhythmus waren als in der Vergangenheit in diesem Wettbewerb. Teufen, das dagegen mit einem Block weniger spielte, verstand es, den Ball gut laufen zu lassen. Das 5:5 Unentschieden zur ersten Drittelspause hatte seine Richtigkeit. Im zweiten Drittel erhöhten die Wiler die Kadenz und erarbeiten sich mit flotten Kombinationen einen Dreitorvorsprung. Doch wie so oft zogen sie ihr Spiel zu wenig konsequent durch und erlaubten dem Gegner, zurück ins Spiel zu finden. Auch zum zweiten Pausentee stand es Remis (8:8).

Die Szene des Spiels folgte im Schlussabschnitt: Marco Bonagura lancierte mit einem Traumpass zwischen den Beinen hindurch Stefan Obertüfer, der sich nicht zweimal bitten liess und die Pille humorlos unter die Latte drosch. Zum mit der Zunge schnalzen – ein Sahnetor der beiden Routiniers. Von diesem Moment an kippte das Spiel in die Richtung der Wiler, wobei Teufen mit einer Linie weniger wohl auch der Intensität des Spiels Tribut zollte. Als der 15:13 Sieg in trockenen Tüchern war feierten die Wiler ausgelassen mit ihren Heimfans, welche die Mannschaft lautstark unterstützt hatten. Rund 50 hatten den Weg in die Kantihalle gefunden, wobei eine Freibieraktion für manche als Lockvogel gewirkt haben dürfte. Womöglich kommen die Barone und ihre Fans in der nächsten Cup-Runde in den Genuss eines Hammerloses. Sollte dies der Fall sein, hat David schon den nächsten Stein für Goliath parat.