14. GV: Für einmal der Auftakt in die Saison

Ende August fand die 14. ordentliche Generalversammlung (GV) des UHC Black Barons Wil statt. Während die GV normalerweise Ende Mai genutzt wird, um die vergangene Spielzeit abzurunden, diente sie heuer coronabedingt als Saisonauftakt.

Manuel Rebsamen, Marius Lindenmann und Rahel Bachmann (von links) wurden für ihre Verdienste geehrt.

Dass der Trainingstag der Black Barons im August stattfindet, ist Tradition. Die GV hat aber für gewöhnlich nichts im achten Monat des Jahres zu suchen. Wegen des Coronavirus musste die Versammlung dieses Jahr von Anfang Mai auf Ende des Sommers verschoben werden. Die Barone nutzten die GV am Freitagabend und den Trainingstag am darauffolgenden Samstag, um die neue Saison einzuläuten. 44 Mitglieder folgten dem Ruf in den Sportpark Bergholz.

Wir sind umso heisser auf die neue Saison!

Urs Notter, Sportchef UHC Black Barons Wil, in Bezug auf den Abbruch der letzten Spielzeit.

Auch wenn die GV als Startpunkt verstanden wurde, so lohnte sich dennoch der Blick zurück. Die Barone und Baroninnen erlebten ein ereignisreiches Jahr: Im Dezember 2019 erhielten die aktiven Mitglieder brandneue Trikots, hatten dann aber nur wenig Zeit, diese einzuweihen. Denn im März wurde die Saison aufgrund des Coronavirus abgebrochen. Sportchef Urs Notter drückte nochmals sein Bedauern aus, blickte dann aber nach vorn: «Nun sind wir umso heisser auf die neue Saison!» Besonders zuversichtlich stimme ihn die jüngste Leistung im Cup, mit der die Barone um ein Haar Zweitligist Rapperswil aus dem Wettbewerb gekegelt hätten.

Verdiente Danksagungen

Der Vorstand bedankte sich bei drei Personen besonders: Manuel Rebsamen alias «Räpper», Marius Lindenmann und Rahel Bachmann. «Räpper» gab als Herrentrainer sein Comeback vom Rücktritt, obwohl er zweifacher Familienvater ist. Marius Lindenmann hat emsig die neuen Trikots des Vereins designt und Rahel Bachmann hat massgebend dazu beigetragen, dass der Verein heute über eine Damenmannschaft verfügt. Sie alle erhielten eine Goldmedaille mit ihrem Konterfei sowie zu ihnen passende Gutscheine.

Die Damen haben ihre erste Meisterschafts-Saison hinter sich.

Die Jahresrechnung und das Budget gaben wenig zu diskutieren. Schrieb der Verein im vergangenen Rechnungsjahr noch einen Gewinn, budgetiert er für 2020/21 eine schwarze Null, weil die Einnahmen aus Turnieren und Anlässen wegfallen.

Es braucht jeden und jede

Die Mitglieder erteilten dem gesamten Vorstand die Décharge, wobei Nils Wöcke neu ins Gremium stösst. Ausserdem wurde Fabrice Schlatter als neuer Revisor gewählt. Aufgrund einer Statutenänderung, die ebenfalls angenommen wurde, sind die Vorstandsmitglieder nun für zwei Jahre gewählt. Es kamen jedoch auch mahnende Worte an das Gremium. So müsse der Vorstand besser darauf achten, dass die Arbeit bei Anlässen und Turnieren nicht immer an den gleichen Mitgliedern hängen bleibe. Es brauche jeden und jede, so der Tenor. Ausserdem wurde mehrfach geäussert, dass die Juniorenförderung noch verstärkt werden müsse.

Im Anschluss an die Versammlung zog es viele der Anwesenden an den Weier, wo sie den Abend ausklingen liessen. Die Trainer scheuchten etwaige Nachtschwärmer aber bald von dannen und tatsächlich: Es erschienen alle fit und ausgeruht zum Trainingstag.