Die 2. Mannschaft der Black Barons schliesst die Saison 2017/18 mit einem Ausrufezeichen ab. In der heimischen Kantihalle trotzen sie dem zweitplatzierten Pfannenstiel Egg ein Unentschieden ab und gegen den Tabellendritten Bäretswil feiern sie einen dramatischen Sieg.
In der Ruhe liegt die Kraft – und die jungen Spieler der 2. Mannschaft der Black Barons bewahrten die Ruhe, was sich ausbezahlte. Selbst als sie gegen Pfannenstiel nach der Pause einen Zweitore-Vorsprung aus der Hand gaben und in Rückstand gerieten liessen die Barone den Kopf nicht hängen. Unbeirrt kämpften sie weiter und trafen just als die letzte Spielminute anbrach zum 7:7. Mit ein bisschen mehr Glück wäre sogar noch der Sieg dringelegen: Sekunden vor Schluss bediente Captain Tobias Moser mustergültig den im Slot lauernden Nils Wöcke, doch der Ball versprang im dümmsten Moment und strich haarscharf am Tor vorbei. Trotz des verpassten Sieges war es eine famose Leistung der blutjungen Truppe. Bereits in Halbzeit eins hatte sie gekämpft und sich in jeden Schuss geworfen. Genauso dramatisch wie die Sekunden kurz vor Spielende waren auch diejenigen unmittelbar vor der Pause. In Unterzahl konterte Tobias Moser und hob denn Ball lässig über denn herausstürmenden Keeper. Dieser Shorthander war ein wegweisender, denn er besiegelte den Ausgleich zur Pause.
Das Publikum applaudierte nach dem Spiel lautstark und huldigte die Leistung der Barone. Diese verdient umso mehr Respekt, wenn man sich auf der Zunge zergehen lässt, dass die Barone im Hinspiel mit 3:14 abgeschossen worden waren.
In der zweiten Partie begannen die Wiler eher zerfahren. Unnötige Strafen waren die Folge und Gegner Bäretswil konnte mit einem komfortablen 4:1-Vorsorung den Pausentee geniessen. Doch auch diesmal steckten die Äbdtestädter nicht auf und sie kämpften sich in die Partie zurück. Bäretswil wurde zunehmend nervös und nahm sein Time-Out, was jedoch seine Wirkung komplett verfehlte. Just nach dem Time-Out buchte Severin Geissbühler zweimal per Drehschuss und besorgte damit die 5:4-Führung für die Barone. Allzu lange währte die Freude nicht, denn Bäretswil vermochte kurze Zeit später auszugleichen. Erneut wurde es dramatisch: Nach einem Flip-Pass in den Slot von Bäretswill tänzelte der Ball nur Centimeter vor der Torlinie und als ihn Valentin Kobelt über die Linie drücken wollte, wurde er regelwidrig gestoppt. Die Pfeife des Unparteiischen gellte – Penalty! In dieser Situation Chefsache. Also nahm Captain Moser Anlauf und versenkte den Ball eiskalt in den Maschen. Nach dem Spiel feierten die Wiler den 6:5 Sieg ausgelassen. Es gilt diese positiven Emotionen in die Sommerpause und in die nächste Saison mitzunehmen. Die beiden Spiele haben gezeigt, dass das Team grosses Potenzial hat, welches hoffentlich in der neuen Spielzeit noch etwas konstanter aufblitzt.