1. Mannschaft: Ernüchterung hält Einzug

Hat vor der Saison noch so etwas wie Aufbruchstimmung geherrscht, so ist diese nun der Ernüchterung gewichen. Nach sechs Spielen stehen die Barone auf dem drittletzten Tabellenrang. Statt Aufstiegsrennen heisst es nun vorerst Abstiegskampf – trotzdem gibt es Grund für Optimismus.

Der Ball fällt in dieser Saison bisher zu selten rein.

Es läuft noch nicht bei den Black Barons in dieser Saison: Nur drei von zwölf möglichen Punkten haben sie geholt. Dies bringt ihnen momentan Tabellenrang 8 ein. Das ist gemessen an den Ansprüchen, mit denen man in die neue Spielzeit gestartet ist, enttäuschend. Das Ziel, im Aufstiegsrennen ein gehöriges Wörtchen mitzureden, muss nun schnell zu Klassenerhalt revidiert werden. Allerdings ist unbestritten, dass die Wiler über das Können verfügen, diesen frühzeitig sicherzustellen.

Denn wer die die bisherigen Partien der Barone analysiert, stellt fest, dass die Barone vier unglückliche Niederlagen kassiert haben. Keine davon war zwingend. Zwei Spiele gingen mit einem Tor Differenz verloren, eines mit zwei Toren Differenz und eines mit drei Toren Differenz. Zudem fingen sich die Barone viele dieser Gegentreffer erst kurz vor Schluss ein. Betrachtet man die Tabelle, sieht man, dass die Barone ein besseres Torverhältnis (+2) haben als UHU St.Gallen (+0), das auf Rang 5 klassiert ist. All dies zeigt: Unterlegen waren die Wiler nie.

Allerdings lässt sich nicht leugnen, dass die Äbtestädter zu oft eine gewisse Spielintelligenz missten. Manch ein Vorsprung verspielten sie teils auf fahrlässige Art und Weise. Auch die Effizienz vor dem generischen Tor war haarsträubend. Dort gilt es den Hebel anzusetzen.

Coach Rebsamen meinte nach der jüngsten Niederlage gegen Niederwil, dass der Traum und das offen angesprochene Ziel Aufstieg die Spieler womöglich gelähmt habe.

„Nun ist der Aufstieg für diese Saison vom Tisch. Vielleicht löst das ja die Blockade und setzt Kräfte frei“, hofft Rebsamen.

In der nächsten Runde werden die Barone alle verfügbaren Kräfte brauchen. Denn sie treten gegen Jonschwil und Kreuzlingen an, welche beide hinter den Wilern klassiert sind. Gewinnen die Wiler diese beiden Partien, können sie sich zumindest etwas Luft gegen unten verschaffen.

In schweren Zeiten ist der Zusammenhalt umso wichtiger.