Die Black Barons unterliegen im Cup dem amtierenden Schweizermeister Blau-Gelb Cazis mit 9:24. Dennoch dürfen die Wiler stolz auf ihre Leistung sein – besonders im Startdrittel.
Es war alles angerichtet für das grösste Spiel der Vereinsgeschichte im Ebnet Saal Bronschhofen. Zwar streikte die Musikanlage, doch auf dem Spielfeld sorgten der amtierende Meister Blau-Gelb Caszis aber auch die Wiler Barone für die Musik. Vor allem im ersten Drittel verkauften die Äbtestädter ihre Haut teuer uns sorgten mehrmals für lautstarke Jubelschreie und Szeneapplaus auf den Rängen. Besonders der 1:1-Ausgleich der Wiler war sehenswert: Stefan Kobelt verwertete ein scharfes Zuspiel von Adrian Niedermann mit einer perfekten Direktabnahme. Auch einen zweiten Rückstand vermochten die Barone durch noch auszugleichen, woraufhin die Gäste leicht davonzogen. Mit 2:6 ging es in die erste Pause – es war ein vorzügliches Drittel des Heimteams.
Mit zunehmender Dauer der Partie wurden die zwei Ligen, welche die Teams trennen, dann doch deutlich. Stocktechnisch hatten die Bündner einige Schliche auf Lager, welche die 85 Zuschauer im Ebent Saal noch nie gesehen hatten. Doch die Wiler boten dem Meister weiterhin Paroli und die Jüngsten im Kader hatten ihren grossen Auftritt: Ab dem zweiten Drittel brachten die Barone einen aufstrebenden Block aus der zweiten Mannschaft und die aufmüpfige Formation wusste zu gefallen. Sie erzielte bis zum Ende der Partie drei Treffer, wobei sich Silvan Scherrer als Doppeltorschütze feiern lassen konnte. Auch Nils Wöcke fand das Netz, während Marco Kägi seinen Kameraden jedes Mal den Assist lieferte – ein Block für die Zukunft.
In der Gegenwart lautete das Verdikt 24:9 zugunsten des Meisters. Dennoch wurde die Wiler Truppe zurecht von den Zuschauern gefeiert, denn die Leistung war einem Cupfight würdig gewesen. Und in der Garderobe der Barone erklang dann doch noch Musik: Die Hymne der Champions League.