Der UHC Black Barons Wil und der UHT Hot Shots Bronschhofen gehen im Juniorenbereich eine Kooperation ein. Damit soll die Sportart Unihockey auf dem Platz Wil weiter gestärkt werden.
Grünes Licht von der Generalversammlung des UHC Black Barons Wil am Freitagabend: Der Verein integriert seine Juniorenabteilung in diejenige des UHT Hot Shots Bronschhofen. Im Gegenzug sollen Junioren, welche den Sprung in die Aktivmannschaften wagen, später wieder den Weg zu den Baronen finden.
«Diese Kooperation ist eine grosse Chance für beide Vereine», sagt Urs Notter, Präsident des UHC Black Barons Wil. Es sei für den Club zunehmend schwieriger geworden, attraktive Juniorenstrukturen anzubieten. Die Zusammenarbeit mit den Hot Shots biete jungen Unihockeybegeisterten auf dem Platz Wil eine attraktive Perspektive. Dies ist gerade vor dem Hintergrund wichtig, dass Unihockey im Breitensport weiterwächst: Jüngst hat der Verband swiss unihockey kommuniziert, dass in der Schweiz erstmals über 35’000 Spielerinnen und Spieler lizenziert sind.
Win-Win-Situation
Auch die Hot Shots sind vom gemeinsamen Weg überzeugt und haben der Kooperation bereits zugestimmt. «Mit diesem Schritt stärken wir die Bedeutung des Unihockeysports in der Stadt Wil», sagt Stefan Zysset, Präsident der Hot Shots. Oftmals seien die Spielerinnen und Spieler nach absolvierter Juniorenphase zu Vereinen in der Umgebung abgewandert oder hätten gar aufgehört. Die Hot Shots verfügen über keine Aktivmannschaften. «Unsere starke Juniorenabteilung und die etablierten Aktivmannschaften der Black Barons ergeben eine Win-Win-Situation», so Zysset.
Die Vereine wollen durch die Kooperation Synergien nutzen: So stehen bei Events wie etwa den Wiler Jugend Games Leitende von beiden Vereinen für einen gemeinsamen Auftritt bereit. Das Outdoorfeld im Rahmen des Projekts Street Floorball von Swiss Unihockey haben die beiden Vereine die letzten drei Jahre zusammen nach Wil geholt und sich den Aufwand für Finanzen, Aufbau und Betreuung geteilt. «Die Menschen in Wil wissen es sicher zu schätzen, dass wir zum Wohle des Unihockeys zusammenspannen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen», sagt Barone-Präsident Urs Notter. Trotz der noch engeren Zusammenarbeit behalten die beiden Clubs ihre Unabhängigkeit, es handelt sich also nicht um eine Vereinsfusion.
Street Floorball zum Vierten
Das beste Beispiel fürs Zusammenspannen der Unihockeyvereine ist dieser Tage wieder für die Öffentlichkeit zu sehen, Street Floorball kehrt zum vierten Mal nach Wil zurück: Seit Ende April steht das Outdoorfeld beim Wiler Weier – was für eine herrliche Kulisse für OpenAir-Unihockey mit der Wiler Altstadt im Hintergrund. Anfang Juni kommt das Feld dann für einen weiteren Monat in der Nachbargemeinde Wilen bei Wil zu stehen.