Autor: baron

Fulminant zum Aufstieg

Die erste Herrenmannschaft des UHC Black Barons Wil spielt nächste Saison in der 3. Liga Kleinfeld. Den Aufstieg haben sich die Barone auf fulminante Art und Weise erarbeitet: Das Team stellt sowohl die beste Offensive als auch Defensive der Liga.

Die Spieler feiern den Moment der Pokalübergabe ausgelassen.

Fast auf den Tag genau vor zehn Jahren realisierte der UHC Black Barons Wil zuletzt einen rein sportlichen Aufstieg. Während man damals von der tiefsten in die 4. Liga Kleinfeld hochkletterte, spielen die Äbtestädter nächste Saison zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte in der dritthöchsten Spielklasse im Kleinfeldunihockey. Der erste Husarenritt in der 3. Liga kam am grünen Tisch zustande, nachdem die Barone in aussichtsreicher Position coronabedingt ausgebremst wurden.

Saison übertrifft alle Erwartungen

An der sportlichen Richtigkeit dieses Aufstiegs jedoch bestehen nicht im Ansatz Zweifel. Die Wiler Barone sind richtiggehend durch die Liga marschiert: So hat die Mannschaft vorne am meisten Tore erzielt, und hinten mit Abstand die wenigsten zugelassen. Während die Torhüter Adrian Hedinger und Fabrice Schlatter im Schnitt nur gerade dreimal pro Spiel hinter sich greifen mussten, realisierte die Offensivabteilung mehrere Male ein «Stängeli».

Am stärksten unterstreicht die Wiler Dominanz aber die Tatsache, dass sie während der ganzen Saison nur drei Punkte abgegeben haben. Eine einzige Niederlage steht zu Buche. Sportchef Nils Wöcke ordnet ein: «Es war schlicht eine fantastische Saison. Auch wenn wir oben mitspielen wollten, übertrifft das Gezeigte sämtliche Erwartungen.» Es sei für einen so kleinen Verein nicht selbstverständlich, eine Mannschaft in der 3. Liga Kleinfeld zu stellen.

Freude in der Sonne: Die Barone präsentieren das neue Üfstiegsplakat.

Der «Üfstieg», wie er vereinsintern von einem dem Wallis zugeneigten Mitglied genannt wird, wurde würdig gefeiert. Fans und Angehörige pilgerten am 6. April am letzten Spieltag der Saison nach Gossau und eroberten die Halle im Sturm. Die Mannschaft dankte es ihnen mit zwei letzten starken Leistungen: Zwar setzte es die einzige Niederlage der Saison ab, doch gegen das Heimteam Gossau zeigten die Äbtestädter mit einem 8:3-Sieg, warum sie der verdiente Aufsteiger sind. Das frischgedruckte Üfstiegs-Plakat strahlte mit dem Team noch lange um die Wette.

Street Floorball kommt erneut nach Wil

Der UHC Black Barons Wil möchte den Schwung sowohl sportlich als auch jenseits des Feldes mitnehmen. Dazu Präsident Urs Notter: «Nächstes Jahr wollen wir uns in der 3. Liga etablieren. Doch mit dem Aufstieg und der damit verbundenen Präsenz möchten wir auch neue Menschen in der Region Wil für den Unihockeysport begeistern.»

Street Floorball kommt zurück nach Wil.

Dazu gibt es schon bald Gelegenheit: Ab dem 14. April steht im Rahmen des Projekts Street Floorball des Verbands swiss unihockey wiederum das Unihockey-Outdoorfeld am Wiler Stadtweier. Später kommt es auch in Wilen bei Wil und ab dem 3. Juli nochmals in Wil vor der Klosterweghalle zum Stehen. Das Feld kann von der ganzen Bevölkerung und von den Schulen genutzt werden. Die Hot Shots Bronschhofen und die Black Barons Wil, welche die Anlage jeweils gemeinsam betreiben, veranstalten bei schönem Wetter ihre Trainings auf dem Outdoorfeld. Im Zusammenhang mit dem Coop Gemeindeduell, an dem auch die Stadt Wil teilnimmt, finden Schnuppertrainings für Interessierte statt. Mehr Informationen unter sind hier zu finden. 

Jubiläen stehen bevor

Es sind rosige Zeiten für die Wiler Barone. Sportlich läuft es rund und auch sonst gibt es viel Grund zum Zelebrieren: Am 30. August feiert der Barone-Cup, das Unhihockeygrümpi der Barone, sein 10-Jahr-Jubiläum, während der Verein 2026 20 Jahre alt wird.

9.Barone-Cup: Turnierverlauf online mitverfolgen

Nur noch kurze Zeit bis zu DEM Unhihockey-Grümpeli der Stadt Wil: Am 31. August 2024 rollt wieder der Ball und Pläuschlerinnen und Pläuschler jagen diesem hinterher.

Die Eckdaten zum 9.Barone-Cup

  • Der 9.Barone-Cup findet am 31. August 2024 in der Wiler Lindenhofhalle statt. Der Spielbetrieb beginnt um 15.30 Uhr.
  • 25 Teams kämpfen in den Kategorien Herren Plausch und Mixed Plausch um die Krone.
  • NEU: Der Gang zum Spielsekretariat ist Geschichte. Ihr könnt bequem online mitverfolgen, wie euer Team in der Tabelle dasteht und wann euer nächstes Spiel ist.
  • Im Anschluss an das Abendturnier herrscht Partybetrieb in der Aula.
  • Der Turnierbeitrag beträgt 70 Franken und muss vor dem Turnier überwiesen werden.
  • Bezahlen könnt ihr am 9.Barone-Cup in bar oder mit TWINT.
  • Turnierbroschüre Barone-Cup 2024

Barone-Battle: Buntes Treiben, würdige Sieger

Das Siegerteam «Nussknacker» strahlt in die Kamera.

Für einmal zeigte er keine Nerven: Gründungsmitglied Manuel Rebsamen aka Räpper triumphierte mit seinen roten Teufeln (offizieller Teamname «Nussknacker») am Barone-Battle. In der Vergangenheit sah Räpper seine Ambitionen auf den Turniersieg stets am grossen Druck zerschellen, den das ihm gegenüber meist wohlgesinnte Los mit sich brachte. Entsprechend frenetisch feierten er und sein Team den Gewinn des vereinsinternen Turniers. Die «Nussknacker» waren würdige Sieger, watschten sie doch das Team «Baron Amber» im Finale regelrecht ab, nachdem sie diesem in der Gruppenphase noch unterlegen waren.

Die roten Teufel kannten im Endspiel keinen Pardon.

Hot Shots nehmen ebenfalls Teil

Doch auch jenseits der Gewinner schrieb der Barone-Battle schöne Geschichten: So nahmen erstmals Junioren der Hot Shots Bronschhofen am Turnier teil und fügten sich prächtig ins Geschehen ein. Hoffentlich markiert der Barone-Battle nur den Anfang einer langen und fruchtbaren Zusammenarbeit der beiden Vereine im Juniorenbereich.

Traditionellerweise mischen sich beim Barone-Battle Jung und Alt sowie Mann und Frau untereinander. Ebenfalls Tradition haben die ausgefallenen Kostüme. In dieser Kategorie spielte das Team «Meh Chääs» heuer in einer eigenen Liga und wartete mit coolen Mützen sowie einem Fondue-Caquelon auf:

Zwischen den Spielen konnten die Teilnehmenden ihr Können in einem Parcours mit verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen. So triumphierte etwa Roger Wipfli beim Torwandschiessen. Manche fragten sich zurecht, wo er diese Präzision beim letzten Saisonspiel versteckt hatte, als er im Powerplay gegen Jonschwil an der Latte scheitere. In einer echten Drucksituation wettet man sein Hab und Gut doch besser auf Vereinslegende Valentin Kobelt, wie das nachstehende Foto beweist:

Während Roger Wipfli beim Torwandschiessen eine Macht war…
… zeigte sich Valentin Kobelt im Elfmeterschiessen eiskalt.

Der Barone-Battle hat einmal mehr den vereinsinternen Zusammenhalt über die verschiedenen Teams hinweg gestärkt und sich auf der Agenda der Vereinsanlässe einen fixen Platz erarbeitet. Auf jeden Fall hat sich nun auch Urgestein Räpper in den Annalen des Turniers verewigt.

Bildergalerie Barone-Battle 2024

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Black Barons und Hot Shots legen Juniorenbereich zusammen

Der UHC Black Barons Wil und der UHT Hot Shots Bronschhofen gehen im Juniorenbereich eine Kooperation ein. Damit soll die Sportart Unihockey auf dem Platz Wil weiter gestärkt werden.

Street Floorball in der Stadt Wil ist ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Black Barons und den Hot Shots. Das Outdoorfeld steht noch bis Anfang Juni beim Wiler Weier.

Grünes Licht von der Generalversammlung des UHC Black Barons Wil am Freitagabend: Der Verein integriert seine Juniorenabteilung in diejenige des UHT Hot Shots Bronschhofen. Im Gegenzug sollen Junioren, welche den Sprung in die Aktivmannschaften wagen, später wieder den Weg zu den Baronen finden.

«Diese Kooperation ist eine grosse Chance für beide Vereine», sagt Urs Notter, Präsident des UHC Black Barons Wil. Es sei für den Club zunehmend schwieriger geworden, attraktive Juniorenstrukturen anzubieten. Die Zusammenarbeit mit den Hot Shots biete jungen Unihockeybegeisterten auf dem Platz Wil eine attraktive Perspektive. Dies ist gerade vor dem Hintergrund wichtig, dass Unihockey im Breitensport weiterwächst: Jüngst hat der Verband swiss unihockey kommuniziert, dass in der Schweiz erstmals über 35’000 Spielerinnen und Spieler lizenziert sind.

Win-Win-Situation

Auch die Hot Shots sind vom gemeinsamen Weg überzeugt und haben der Kooperation bereits zugestimmt. «Mit diesem Schritt stärken wir die Bedeutung des Unihockeysports in der Stadt Wil», sagt Stefan Zysset, Präsident der Hot Shots. Oftmals seien die Spielerinnen und Spieler nach absolvierter Juniorenphase zu Vereinen in der Umgebung abgewandert oder hätten gar aufgehört. Die Hot Shots verfügen über keine Aktivmannschaften. «Unsere starke Juniorenabteilung und die etablierten Aktivmannschaften der Black Barons ergeben eine Win-Win-Situation», so Zysset.

Die Vereine wollen durch die Kooperation Synergien nutzen: So stehen bei Events wie etwa den Wiler Jugend Games Leitende von beiden Vereinen für einen gemeinsamen Auftritt bereit. Das Outdoorfeld im Rahmen des Projekts Street Floorball von Swiss Unihockey haben die beiden Vereine die letzten drei Jahre zusammen nach Wil geholt und sich den Aufwand für Finanzen, Aufbau und Betreuung geteilt. «Die Menschen in Wil wissen es sicher zu schätzen, dass wir zum Wohle des Unihockeys zusammenspannen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen», sagt Barone-Präsident Urs Notter. Trotz der noch engeren Zusammenarbeit behalten die beiden Clubs ihre Unabhängigkeit, es handelt sich also nicht um eine Vereinsfusion.

Street Floorball zum Vierten

Das beste Beispiel fürs Zusammenspannen der Unihockeyvereine ist dieser Tage wieder für die Öffentlichkeit zu sehen, Street Floorball kehrt zum vierten Mal nach Wil zurück: Seit Ende April steht das Outdoorfeld beim Wiler Weier – was für eine herrliche Kulisse für OpenAir-Unihockey mit der Wiler Altstadt im Hintergrund. Anfang Juni kommt das Feld dann für einen weiteren Monat in der Nachbargemeinde Wilen bei Wil zu stehen.

OpenAir-Unihockey mit der Wiler Altstadt im Rücken.

8. Barone-Cup: Zwei neue Sieger

Ende August war die Wiler Lindenhofhalle traditionell fest in der Hand der Unihockeyaner und Unihockeyanerinnen. 24 Teams spielten in den Kategorien Herren und Mixed um die Krone des 8.Barone-Cups.

Volle Konzentration vor dem Torabschluss.

Sie haben Ehre – unsere Gäste aus dem Bündnerland. Im Bericht zum 7. Barone-Cup wurde dezent darauf hingewiesen, dass Röteli und Bündner Nusstorte im Sortiment der Barone-Bar fehlen. Das liessen die Bernina Fighters nicht auf sich sitzen und schafften heuer Abhilfe, indem sie diese kulinarischen Highlights ins Fürstenland mitbrachten.

Markus Müller (links) von den UHC Bernina Fighters übergibt den Wilern Röteli und Nusstorte für die Festwirtschaft.

Nach dem Bündner Doppelsieg von 2022 sorgten auf dem Feld dieses Jahr jedoch zwei neue Teams für die Schlagzeilen: In der Kategorie Mixed triumphierte mit dem Team «SC Togga Gähwil» ebenfalls ein Gast, dessen Kernkompetenzen eigentlich in den Bergen liegen. Doch die wacker kämpfenden Gähwiler Skiclübler bewiesen eindrücklich, dass sie es nicht nur mit Ski- sondern auch mit Unihockeystöcken draufhaben. Dramatisch wurde es im Finale: Mit dem Rücken zur Wand warfen die Alttoggenburger alles nach vorne und verwandelten einen 0:1 Rückstand mit der Schlusssirene in einen 2:1-Sieg – ausgerechnet Baronin Gabriela Messmer war für den Siegtreffer besorgt.

Filigrane Hockeyaner

Eishockeyspieler sind manchmal etwas grob, wenn sie auf dem Unihockeyfeld stehen, wo Körperkontakt und Stockschläge deutlich öfter abgepfiffen werden als im Eishockey. Doch das Herrenteam «Chasch nüme vil sege», welches aus vielen ehemaligen Hockeyanern besteht, spielte hochstehend und filigran. Einige Tore waren derart spektakulär, dass man sich zuweilen nicht an einem Unihockey-Grümpeli, sondern an der Meisterschaft wähnte. Gegen den verdienten Sieg des Teams konnte man buchstäblich mehr nicht viel sagen.

Der ehemalige Präsident und heutiges Ehrenmitglied Werner Kobelt verköstigt sich mit dem Baron Amber.

Die Barone-Bar war sowohl während als auch nach den Spielen gut besucht. Ehrenmitglied Werner Kobelt liess es sich wie viele andere Gäste nicht nehmen, sich mit den letzten Vorräten des Baron Amber die Kehle zu schmieren. Auch viele Familienangehörige der Barone fanden den Weg ins Wiler Lindenhof, um ihre Schützlinge anzufeuern.

Barone-Cup hat sich etabliert

Inzwischen können die Barone mit Stolz sagen, dass sich der Barone-Cup in der Region Wil etabliert hat. 24 Teams nahmen an der achten Ausgabe teil, was eine schöne Zahl ist. Dennoch soll das Plauschturnier stetig weiterentwickelt und – abhängig von den Ressourcen – ausgebaut werden. Mit der Aufnahme von Röteli und Nusstorte ins Sortiment ist eine erste Entwicklung bereits vollzogen.

Bildegalerie 8. Barone-Cup 2023

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