Die Black Barons sind bekannt für ihre offensive Spielweise. Zuweilen fegen sie wie Orkane über das Spielfeld. Dieses Wochenende trugen sich die Stürme jedoch jenseits des Unihockey-Feldes zu. Im österreichischen Montafon jagten die Barone gemeinsam mit der Damenmannschaft des UHC Wängi die Pisten hinunter.
Der Morgen begann gemächich – Frühstück im Car bei zartblauem Himmel. Beste Vorzeichen für einen schönen Tag auf der Piste. Im Bus war die Stimmung schon früh ausgelassen. Es dauerte nicht lange, bis die jass-fanatischen Barone die Karten zückten. Der Busfahrer Andi gab gewohnt souverän seine Instruktionen über Mikrofon (die Black Barons reisen schon zum zweiten Mal mit ihm an einen Skitag).
Im Skigebiet angekommen, musste die Gruppe feststellen, dass der blaue Himmel etwas trügerisch war. Zwar herrschten gute Sicht- und Pistenverhätnisse, jedoch tobten eisige Winde, die einem das Nasenwasser zu Eis erstarren liessen. Alle trotzten der Kälte auf ihre eigene Weise: Manche suchten schnell die erste Beiz auf und verpflegten sich mit Gernknödel, andere fuhren nur an tieferen Liften, wo der Wind nicht ganz so mächtig bliess.
Zur Mittagszeit verköstigte man sich mit einheimischer Küche wie Wiener-Schnitzel oder Kaiserschmarrn. Da danach viele Lifte ihren Betrieb wegen des Windes einstellten, stiegen die meisten Teilnehmenden auf Après-Ski um. Allerdings gab es auch harte Kämpfer, die den ganzen Nachmittag auf der Piste ausharrten. Schlussendlich fanden sich alle wieder unten im Tal, wo dann wieder die Menschen für Stürme sorgten. In einer Après-Ski Bar tanzte der Bär. Bei verschiedenen Klassikern wie „Johnny Däpp“ oder „S’Vogelisi“ sangen die Unihockeyaner/Innen lauthals mit. Führ manche etwas zu früh, ging es um 17 Uhr wieder Richtung Äbdtestadt. Carfahrer Andi trug seinen Teil für eine legendäre Fahrt bei, indem er in Wil mehrmals um den Schwanen-Kreisl fuhr. Daür wurde er entsprechend gehuldigt.