Die Erleichterung war den Spielern der 1. Mannschaft anzusehen, als sie sich dem 12:10-Sieg gegen Jonschwil gegenseitig beglückwünschten. Denn dieser war gleichbedeutend mit dem zweiten Platz in der 4. Liga Kleinfeld. So gut hatte noch keine Mannschaft der Barone in der Vereinsgeschichte abgeschlossen. Allerdings war ein hartes Stück Arbeit nötig, um Rang zwei zu sichern. Das Spiel gegen Jonschwil stand einem Hitchcock-Krimi in nichts nach, denn die Führung wechselte etwa so beliebig wie das Wetter im April. So auch nach der Pause als die Barone nach einer Führung plötzlich zwei Längen zurücklagen. 30 Sekunden später war die Partie dank eines Wiler Doppelschlags wieder ausgeglichen. Unter dem Strich erzwangen die Black Barons den Sieg, indem sie aus allen Lagen aufs Tor feuerten, wobei tatsächlich einige Weitschüsse im gegnerischen Gehäuse einschlugen.
Die nachfolgende Niederlage gegen den unangefochtenen Aufsteiger Rehetobel vermochte der Barone Freude keinen Einhalt zu gebieten. Einziger Wehmutstropfen war die Tatsache, dass damit der Lauf der Ungeschlagenheit sein Ende fand.
Rang zwei erarbeiteten sich die Äbtestädter mit einer starken Serie: Seit Dezember 2017 blieben sie bis zur Partie gegen Rehetobel neunmal hintereinander ohne Niederlage und im Kalenderjahr 2018 holten sie 12 von 16 möglichen Punkten. Beachtlich ist auch die Konstanz der Wiler seit dem Aufstieg in die 4. Liga vor drei Jahren: zweimal Dritter, einmal Zweiter. Vereinen die Barone diese Konstanz in einer ganzen Spielzeit, wird der Aufstieg in die 3. Liga, der vor einiger Zeit Utopie war, womöglich Realität.